Destillieren

Unser Whisky geht einen langen Weg

Dresden und Sachsen bieten alles, was für einen guten Single Malt Whisky gebraucht wird. Als Dresdner Whisky Manufaktur kopieren wir nicht einfach die schottische Tradition der Whiskyherstellung, sondern setzen durch die Verbindung von traditionellem Handwerk und modernsten Fertigungsmethoden einen ganz eigenen Akzent. Alle Zutaten werden aus dem sächsischen Umland geliefert und in unserer Manufaktur verarbeitet. So stellen wir sicher, dass unser Whisky ein echter Sachse wird.

Natürliche Zutaten

Unsere Whiskys bestehen aus nur wenigen Zutaten:

Gerste · Wasser · Hefe

1. Mälzen

Ein Gerstenkorn besteht zum überwiegenden Teil aus Stärke. Der Prozess des Mälzens gaukelt dem Gerstenkorn vor, es wäre Zeit zum Wachsen. Um diesen Effekt zu erreichen, werden die Gerstenkörner zunächst in Wasser gebadet, um danach in kühler, feuchter Umgebung auszukeimen. Während dieses Prozesses werden Enzyme aktiviert, die später die Stärke der Gerste in Zucker umwandeln. Die Schwierigkeit besteht darin, die Keimung im richtigen Moment zu beenden. Dazu muss die keimende Gerste wieder getrocknet werden.

2. Trocknen

Um das Malz zu trocknen und die Keimung zu beenden, wird die gemälzte Gerste über heißer Luft oder heißem Rauch gedarrt. Wird bei dem Darren zusätzlich Torf verwendet, so durchzieht der Rauch das Malz und der Torf gibt so über den Rauch Geschmacksstoffe an das frische Malz ab. Die Hitze beendet die Keimung und tötet Pilze und andere Schädlinge ab und macht das Malz lagerfähig.

3. Schroten

Das fertige Malz wird im nächsten Schritt zur Brennerei transportiert und zu grobem Schrot zermahlen.

4. Maischen

Der Malzschrot wird im Maischbottich (engl. mash tun) mit mehreren Chargen heißem Wasser vermischt. Sobald der Schrot mit dem Wasser in Verbindung kommt, setzen die Enzyme ein und es beginnt die Verarbeitung von Stärke zu Zucker (insbesondere Maltose). Es entsteht eine sehr zuckerhaltige Flüssigkeit, welche auch als Würze (engl. wort) bezeichnet wird und durch den perforierten Boden des Maischbottichs abgetrennt und gesammelt wird. Der Prozess wird mit steigender Wassertemperatur wiederholt um möglichst viel Zucker zu extrahieren.
Im nächsten Schritt wird die Würze aus dem Maischbottich in den Gärtank (washback) gepumpt. Die Geschwindikeit mit der dieser Prozess durchgeführt wird, hat Einfluss auf den späteren Geschmack des Whiskys.

5. Gären

Nachdem die Würze abgekühlt und in den Gärtank (washback) gepumpt wurde, wird der Flüssigkeit Hefe zugesetzt und die Gärung kann beginnen. Während der Gärung setzt die Hefe den Zucker in der Würze in Alkohol um.
Über die Länge des Gärvorgangs kann der Brennmeister den Charakter des finalen Whiskys mitbestimmen.

6. Destillieren

Die Maische wird im nächsten Schritt in die erste, kupferne Brennblase (wash still) gepumpt und ein Rohbrand, die sogenannten „low wines“ mit rund 23% Alkohol, produziert. Der Brennvorgang wird in einer zweiten kupfernen Brennblase, der sogenannten „spirit still“ ein zweites Mal durchgeführt. Diese zweite Destillation trennt Alkohol, Geruchs- und Geschmacksstoffe vom Wasser und konzentriert sie. Das Ergebnis des zweiten Brennvorgangs ist der sogenannte Freibrand.

7. Reifen

Die jahrelange Reifung (mind. 3 Jahre) in einem Holzfass ist für den Geschmack besonders wichtig. Hierbei spielen die Holzart, die frühere Nutzung des Fasses, die geographische Lage des Lagerhauses, die Bauart des Lagerhauses, das Mikroklima und die Dauer der Reife eine wichtige Rolle.
Nach dem schonenden Brennvorgang in der Dresdner Whisky Manufaktur wird der Whisky in amerikanische Eichenfässern gefüllt, in denen zuvor Bourbon Whiskey gereift wurde. Gelagert werden die Fässer in einem speziellen Lager in Dresden. So kann der noch junge Whisky in Ruhe reifen und die Dresdner Atmosphäre und Geschichte atmen, die ihm dann über die Jahre seinen unverwechselbaren Charakter geben werden.
Um Whiskys mit besonderen Geschmacksnoten zu kreieren, kann er noch besonders finissiert werden.
So erschaffen wir einen durch und durch sächsischen Whisky, dessen Genuss nicht nur seinen unverwechselbaren Geschmack offenbart, sondern auch den Dresdner Charme und die Seele Sachsens spüren lässt.