Eine Manufaktur entsteht

Mitten in Dresden, im Alberthafen, steht die aktuell größte Whisky-Manufaktur Deutschlands. Hier haben alle Produktionsanlagen ihr Zuhause gefinden. Gleichzeitig machen wir HELLINGER 42 vor Ort zum Erlebnis. Denn dort, wo unser Whisky produziert wird, dürfen Kenner und Liebhaber natürlich nicht fehlen. Das Besucherzentrum ist direkt an die Herstellung angeschlossen, ganz nach dem Motto: “Mittendrin, statt nur dabei!”

Die Brennerei

Whisky wird nur aus drei Zutaten hergestellt. Wasser, Hefe und Malz.

Für die Produktion benötigen wir Malz, viel Malz. Unser Malz Silo sorgt für die nötige Speicherkapazität. Mit ca. 45 t Fassungsvermögen können wir sicherstellen, dass unsere Produktion immer mit genügend Malz versorgt wird. Ca. 7 t täglich sind nötig, um die ausreichende Menge Würze für unsere Brennblasen herzustellen. Da wir sächsischen Whisky brennen, werden wir nach Möglichkeit nur Rohstoffe aus lokaler Herstellung beziehen. Unsere Hauptzutat – das Malz – beziehen wir daher über unseren direkten Nachbarn im Hafen, die Dresdner Mühle.

Hier wird das Malz Silo mit 25 t aufgefüllt.  

Unsere Brennblasen – hier wird in zwei Destillationsprozessen der Newmake hergestellt, der dann in unsere Fässer gefüllt wird.

Der Maischbottich – hier wird mit geschrotetem Malz und Wasser mit dem maischen die Würze für den Gärprozess hergestellt.

CIP – Cleaning in Place – unsere Reinigungsanlage. Mit der CIP werden alle Teile der Produktionsanlage gereinigt und für den nächsten Einsatz vorbereitet.

Nicht nur im Innenbereich bei der Verrohrung der Brauanlage wird unablässlich gearbeitet. Auch im Aussenbereich geht es weiter. Das Trebersilo wurde geliefert und aufgestellt. Treber fällt im Maischeprozess an. Er ist ein wertvoller Rohstoff, der bevorzugt als Ersatz- oder Zusatzfuttermittel in der Viehhaltung verwendet wird. Mit Hilfe der Transportschnecke wird der Treber aus dem Silo in die Transportfahrzeuge verladen.

Die Arbeiten schreiten voran, zur Zeit werden die Gärtanks, der Maischebottich und die Brennblasen sowie das übrige Zubehör miteinander verrohrt. Über 4.000 m Rohleitungen müssen verlegt werden und über 10.000 Schweißnähte sind notwendig, um die notwendigen Verbindungen herzustellen. Und es geht weiter …

Im Aussenbereich werden die Wassertanks aufgebaut, die für den Braubetrieb benötigt werden. Mit Hilfe von zwei Kränen werden die beiden Tanks in die jeweilige Position gebracht und dann aufrecht abgestellt. Auch hier ist wieder Präzision und ein gutes Augenmass erforderlich.

 

Der Maischbottich ist angekommen. Mit Präzision und viel Augenmass wird der Bottich durch das Rolltor in den Brauraum gebracht, wo er dann an seine endgültige Position gerollt werden wird.

Die Gärtanks sind gekommen und werden aufgebaut.

Für die Prozessschritte zur Herstellung der Whiskymaische haben wir uns für eine neue Technologie entschieden, die dynamische Maischefiltration NESSIE by ZIEMANN.

Sie ist eine Alternative zum klassischen Läuterbottich. Dabei wird die Flüssigkeit nicht durch Schwerkraft vom Treber getrennt, sondern aktiv durch vier sich drehende Filterräder. Das ist zeitsparender, energieschonender und ertragreicher.

In der Rückwand des Gebäudes wurde ein Rolltor eingebaut, um eine geeignete Öffnung für die Installation der Brauanlage zu erhalten.

Der Brauraum insgesamt hat einen neuen Boden erhalten und alle Wände sind fertig gefliest.

Auch im hinteren Bereich des Gebäudes geht es unermüdlich weiter. So wurden die Wände gefliest und eine Öffnung an der Rückseite des Gebäudes vorbereitet, durch die dann die Gärtanks und Maischebottiche ins Innere gebracht werden können. 

Der Raum für die Brennblasen, dem Herzstück der Manufaktur, wird zwischen dem Besucherzentrum und dem Brauraum eingerichtet. Gleich zwei große Fenster geben einen umfassenden Einblick. Direkt vom Besucherzentrum und vom Obergeschoss über eine Empore hat man dann einen freien Blick auf die kupfernen Brennblasen.

Das Besucherzentrum

Das Besucherzentrum ist fertigestellt und täglich geöffnet:

Mo 14 – 19 Uhr, Di bis So 10 – 19 Uhr

Die Inneneinrichtung für das Besucherzentrum geht konstant weiter. 

So sind die Möbel für den Kassenbereich aufgestellt und auch auch die Möbel für die Dekoration der Waren sind angekommen.

Im Besucherzentrum selbst gehen die Innenausbauten weiter voran, so wurden die ersten Ausstellungsvitrinen installiert.

Die Ausgestaltung des Besucherzentrums schreitet weiter voran. So sind die Wände und die Decken gestrichen, alle Leitungen verlegt und auch die Sandsteinrahmen für unsere Whiskyregale sind bereits installiert. Jeder Rahmen ist ein Unikat und wurde von Hand kunstvoll gestaltet.

Tastingraum

Der Tastingraum ist fertigestellt und freut sich auf Besucher. Entdecken Sie unsere Whiskys bei einem Whiskytasting in unserem Tastingraum, immer Donnerstags um 18 Uhr. Anmeldung über das Besucherzentrum, telefonisch oder per email.

Auch im Tastingraum zeigt die Küche bereits ihre ersten Formen.

Auch im Tastingraum sind alle Leitungen verlegt. Ebenso ist die Küche bereits installiert, sie verbirgt sich zum Schutz jedoch noch hinter dunklen Tüchern.

Das Tonstudio

In der Dresdner Whisky Manufaktur entsteht das wohl weltweit einzige Tonstudio in einer Whisky Destillerie. In zwei Aufnahmeräumen und einem zentralen Regieraum können Tonaufnahmen aller Art professionell abgemischt und produziert werden. 

Das Tonstudio ist fertiggestellt und bereit für erste Aufnahmen und Buchungen.

Im Regieraum gehen die Arbeiten weiter voran. Der Deckenbau ist abgeschlossen, der Fussboden bzw. der Teppich ist verlegt und die Halterungen für die Boxen werden vorbereitet.

Im Aufnahmeraum 1 wurden bereits die Schallschutzelemente installiert. Das Fenster gewährt einen direkten Blickkontakt zum Regieraum.

Der Boden im Regieraum besteht aus einem zentralen Parkettbereich und Teppichböden an den Seiten. Das Schallschutzfenster rechts gewährt einen direkten Blickkontakt vom Aufnahmeraum zum Regieraum, während man durch das Schallschutzfenster links einen ungehinderten Blick auf die Maischebottiche und Gärtanks der Destillerie genießen kann.

Im Regieraum wird der Boden vorbereitet für das Verlegen des Parketts und des Teppichbodens

Der Trockenbau

Nachdem wir der ehemaligen Elblachsräucherei einen neuen Grundriss verpasst haben, geht es jetzt an den Innenausbau. 

Im Besucherzentrum ist schon jede Menge passiert. Die elektrischen Leitungen sind verlegt, das Beleuchtungskonzept steht und die Maler sind auch schon fleißig.

Der Rohbau

Guter Whisky braucht nicht nur Zeit, sondern auch jede Menge Platz. Deshalb hieß es in der ersten Umbauphase vor allem: Raus mit Allem, was unseren Produktionsanlagen im Weg steht. Die Zwischendecke im hinteren Teil des Gebäudes musste weichen, damit die Maischbottiche und unsere Gärtanks auch in der Höhe ausreichend Spielraum haben. 

Anschließend rückte der Bagger an und entfernte die nun freistehenden Wände.

Das Manufakturgebäude vor den Umbaumaßnahmen.